Dienstag, 4. Juni 2019

1371 Meine Legitimation


Musik ist meine Legitimation, daß ich leben darf – denn was wäre sie ohne Hörer? Schwingungen in bloßer Luft. Ohne mich wäre alle Musik umsonst und vergeblich.

Ob das fürs Schauen auch gilt? Ich meine: was ist ein schönes Bild, ein interessanter Sprung im Beton ohne jemanden, der es anschaut? Soll ich mich so richtig ins Fettnäpfchen setzen und in die Brennesseln stolpern?: was ist eine schöne Frau ohne … gut, das alles ist kruder Anthropozentrismus (gell, jetzt wollt ihr wissen, ob anthropos für alle Fälle hier „Mensch“ oder „Mann“ meint), der ist ganz pfui kaka und den hat das Universum nicht verdient!

Zurück zur Musik, die hier im Espresso so schön ist. (Übrigens: „Auch 25 Tassen Kaffee am Tag sind noch gesund, sagen Forscher“ habe ich heute gelesen. Ich mein, ich hab weder die Forscher, noch deren Studie überprüft – mir genügt die Schlagzeile!)

Jetzt bin ich einmal schnell und ergreife die Chance, mir die gesuchte Zeitung zu schnappen. Und nachher werde ich gehen.

Nocheinmal zurück zur Musik: Bei den Chassidim oder einer ihrer Richtungen – glaube ich – soll es die Vorstellung geben oder gegeben haben, daß manche Menschen erkennen können, ob ein Musikstück sozusagen vom Himmel kommt oder von oben bestätigt ist oder so ähnlich (ich habe nicht nachrecherchiert), ob das jetzt besondere Rabbis sind oder prophetenartige Auserwählte – das weiß ich nicht mehr – ich kann mich nur erinnern, daß da auch irgendwelche Märsche bei diesen auserwählten Musikstücken sein sollen – was mich skeptisch macht, ob das immer richtig funktioniert hat; aber die Idee gefällt mir. Noch dazu, wo ich mir manchmal einbilde, ein solch „Musikauserwählter“ zu sein, denn manchmal glaube ich, manche Musikstücke als „inspiriert“ und tief religiös (oder besser spirituell?) zu erkennen, auch wenn ihre „Macher“ unter Umständen gar nicht an so etwas denken. Das nur zum Schluß. Adios! Tschüss!













(4.6.2019)













©Peter Alois Rumpf  Juni 2019  peteraloisrumpf@gmail.com


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