Dienstag, 2. April 2019

1297 Zurück bis zu den Hyksos


Mein Geist und mein Körperempfinden umkreisen noch schlaftrunken meine Gestalt. Ich bin einfach da, auch wenn ich nicht recht weiß, wer, was dieses Ich ist. Ich brauch es im Moment nicht wissen. Heute ist Frühling und das macht auch etwas aus. Ich spüre ihn sogar in meiner abgedunkelten Kammer.

Noch immer gehen leichte Wellen durch mich hindurch, die ich dankbar genieße. Das Streicheln der Katze dient objektiv dem Kontakt mit der äußeren Wirklichkeit; mir selber ist es einfach angenehm.
Bei geschlossenen Augen sehe ich zwei vergrößerte Notizbücher, kurz, bevor mir die Augen wieder aufgehen. Ich genieße auch diese Abrutscher in die Miniaturträume. Es ist einfach ein herrlicher Morgen.

Während sich meine Realität auf meine Schreibhand gelegt hat, träume ich vom Eiskunstlaufen. Ein Ruck geht durch mich hindurch und verläuft sich.
Im Kurztraum bin ich eine Mutter (?), die einen sterbenden Sohn im Spital hat und zögert, ihn zu besuchen.
Im nächsten fällt mir der Kugelschreiber aus der Hand.
„In diesem Kampf gibt es keine Toten“ sagt der angeblich charmante Che Guevara und meint damit, die Toten zählen nicht.
Allmählich verliert alles seine Noblesse und das Tageslicht wird gewichtiger.

Es geht noch oft hin und her, dann lege ich die Rückenpölster weg und gehe den ganzen Weg zurück bis zu den Hyksos.








(1.4.2019)









©Peter Alois Rumpf  April 2019  peteraloisrumpf@gmail.com

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