Dienstag, 26. Februar 2019

1263 Sanfte Stops und Gos


Aus einem döbranitischen Traum erwacht bin ich etwas irritiert, aber in guter Stimmung (doiiii, doiiii, doiiiiiiiii). Es atmet mich tief durch. Ich höre die Lüftungklimaanlage aus dem Lichtschacht, mein Surren und den stehengebliebenen Wecker. Ich überprüfe dieses Ticken nochmals, ob es nicht doch von meiner Armbanduhr kommt. Ich lege die Armbanduhr unter die Bettdecke und höre das Ticken weiter. Ich halte den stehengebliebenen Wecker ans Ohr – tatsächlich! Es ist der seit Monaten stehengebliebene Wecker, der tickt! Des Rätsels Lösung. Während dieser Erkenntnis kippt mein Surren in ein hohes, lautes Sausen.

Fast bin ich enttäuscht über diese Entdeckung. Ein kleines, unwichtiges, nutzloses Wunder wäre mir lieber gewesen oder auch bloß eine schlichte Gehörshalluzination. Alles, was die Realität auflöst, scheint mir willkommen.
Das Läuten des Festnetztelefons holt mich wieder heraus. Bin ich froh, daß ich zurzeit nicht als Telefonierer arbeiten muß!
Die Katze kommt und ich streichle sie mit meiner linken Hand, so kann ich mit der rechten schreiben. Nur daß ich jetzt den Faden verloren habe und mir nichts mehr einfällt.

Ich spüre Energiewellen an meinem Körper entlang laufen und ein Energiekonglomerat vor und auf meinem Gesicht. Tiefes Durchatmen. Allmählich löst sich mein Tagesbewußtsein auf. Ich spüre einen Atemzug lang das starke Energiefeld der Katze an und auf meiner Hand.

Die Augen sind schon längst zugefallen.

Verschiedene Episoden aus meinen jungen Jahren tauchen auf, die meisten einigermaßen peinlich: wie weltfremd ich doch war!

Als ich das Duloxetin aus dem Küchenregal nehme, fällt mir irgendeine Flasche runter. Ich fange sie geschickt auf … und halte das Notizbuch in der Hand.

Auf dem riesigen Bildschirm schräg vor mir im anderen Raum spielt sich eine KZ-Szene ab. Ich glaube, nach Osten zu schauen, blicke aber nach Nordwesten und der Bildschirm ist verschwunden.

Ich nehme das Besteck aus dem Kastl und will es in die Lade geben.

Und sehe die leuchtende   ?     vor mir, die ohne dieses Licht ganz anders wirkt.

Nino 2100 verspricht mir etwas? Ich vermute eine Bekannte dahinter.

Im Lokal, wo ich sitze, spielen Kinder mit einer Kiste Lego, die aber bei uns im Wohnzimmer steht.

Sanfte Stops und Gos.









(26.2.2019)













 ©Peter Alois Rumpf  Februar 2019  peteraloisrumpf@gmail.com

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