Sonntag, 6. Januar 2019

1217 Ich bin nicht müde


Dann brauch ich nicht mehr verkommen. (Es ist schön, daß ich so schlampig handschreibe, denn dadurch kann ich verschiedene Lesarten entdecken.)

Die heimeligen Regentropfen: klopfen ans Fenster, aber wollen nicht unbedingt herein. Sie sind zufrieden mit dem, wo sie landen. Ihr Ziel ist das Meer – eindeutig, aber sie haben Zeit; es macht ihnen nichts aus, wenn sie einen Umweg machen. Für sie gibt es gar keine Umwege; sie kennen das Wort nicht.

Ich bin nicht müde. Darum gehe ich jetzt schlafen.


„Ich bin  nicht müde. Darum gehe ich jetzt schlafen“ ist natürlich eine geschwindelte Aussage, die eine Bedeutung, einen Inhalt herauskitzeln oder hineinschummeln will, die nicht da sind. Irgendwas wird schon drinnen sein, aber nicht das, das sich da wichtig machen will. Noch dazu in getrennten Sätzen; sie hätten auch mit einem Beistrich verbunden und getrennt werden können. Aber dieser Punkt dazwischen will nochmal eins drauflegen. So wie: Architektur.Büro.Zukunft.Ausstellung.Zentrum. Oder so ähnlich.

Tatsache ist, daß ich gestern Abend nicht müde war, aber trotzdem liegen gegangen bin, weil mir nichts anderes eingefallen ist – Fernsehen am Samstag kannst vergessen. Alles andere, was zu tun möglich gewesen wäre, hat mich nicht gefreut oder ist mir nicht eingefallen. Dann war noch der Gedanke da, früh aufzustehen und vorm Frühstück ein bißchen üben (Tensegrity oder die hier gelernten Kraftübungen).
Ich bin dann ziemlich schnell eingeschlafen. Als ich dann um 1:30 aufgewacht bin, war das doch zu früh. (Übrigens: nichts von meinen Vorsätzen vorm Frühstück geschafft – wen‘s halt interessiert.)

Ich meine, ein wenig schwindeln ist schon O.K. Ich muß mich ja nicht immer gleich voll hinpracken, schutzlos.









(5./6.1.2019)














©Peter Alois Rumpf  Jänner 2019  peteraloisrumpf@gmail.com

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