1112 Zum dritten Mal die Lücke gestopft
Eingequetscht – denn draußen ist es kalt, herinnen dicht.
Zum dritten Mal die Lücke gestopft (Zahn). Ach, ich war ein schlechter Tischler
und Tischlereihilfsarbeiter! Mir gefallen die übereinandergeschlichteten
Metalltabletts; zwei Stapel mit schönen Lichtspiegelungen. Ich blicke mehr zu
Boden, wenn ich nicht in Zeitungen oder ins Notizbuch schaue. Denn ich bin „Gar
nichts!“
Gewusel: Füße zucken, Geschirr klappert, Finger tippen in
Laptops, Münder reden und kauen, Köpfe wackeln, Leute gehen, Wasser in Gläsern
zittert, Schatten huschen, Stimmen erschallen, Schrift fließt aus
Kugelschreiber, Haare werden aus der Stirn gestrichen, bekratzt, geschüttelt,
Flüssigkeiten getrunken und geschluckt, Essen in den Mund gehoben, geschoben,
gestopft und geschluckt, Kippbilder kippen, Ohrringe schaukeln, Schallwellen
breiten sich aus und überlagern sich, die Displaybilder auf den Handys gehen
an, bewegen sich und gehen aus, Stirnen runzeln sich und werden geglättet, …
Die zwei Türme der Kaffeemühlen im Zentrum meines
Gesichtsfeldes fallen mir erst jetzt auf. Die Spiegelregalwand mit den Gläsern
ist so schön!
Was könnte ich als Katalysator benutzen? Frage ich die
Schicksalsgöttinnen. Es sollte etwas weitergehen!
(24.9.2018)
©Peter
Alois Rumpf September 2018
peteraloisrumpf@gmail.com
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