Freitag, 8. Juni 2018

972 Noch achtundzwanzig


Noch achtundzwanzig bis zu meinem tausendsten Text! Mein tausendster Text wird so gefeiert werden: die Blasmusik … na: das Streichquartett … na: die RHCP werden aufspielen. Der Bundespräsident, der Bundeskanzler, der Vizekanzler, der Kulturminister, der Bürgermeister und eine Literaturpäpstin (ich bin für die Frauenordination) halten ihre Reden. Eine Jubiläumsausgabe in geschmackvoller Gestaltung ist erschienen und wird – handsigniert – aufgelegt. Aus Rücksicht auf mich gibt es bei dieser Feier keinen Alkohol, für niemanden. Wir prosten uns mit Hollersaft zu (ich bin ein Verehrer der Frau Holle). Dann halte ich eine kurze Lesung. Der tosende Applaus zwingt mich zu Zugaben (in meiner Jugend hatte ich die Idee, eine Band zu gründen mit dem Namen „Zugabe“, um dann jedesmal, wenn bei irgendwelchen Konzerten anderer Bands „Zugabe!“ gerufen wurde, auf die Bühne zu stürmen und … lassen wir die pubertären Spassettln; gehen wir wieder zum ernsthaften Text zurück:) (Ich war schon immer ein guter und rücksichtsloser Ideenproduzent!) Nach der Lesung mit vielen Zugaben, die schon fast zum Kabarett ausgeartet und von Beifallsorgien und Lachanfällen des Publikums begleitet ist, gibt es ein Podiumsgespräch mit einer wichtigen Literaturjounalistin oder Schriftstellerin – das ist noch nicht entschieden, jedenfalls deutschsprachig (ich kann nicht Englisch) - über Gott und die Welt und alle lauschen gebannt und staunen über meine saloppe Weisheit, denn ich gebe auf alles kluge und durchdachte Antworten, die den Hörerinnen überraschende und erstaunliche Einsichten eröffnen und ihre Horizonte um geradezu mystische Dimensionen erweitern. Feierliches Abendessen, wo mir meine ungeschliffenen Eßgewohnheiten nachgesehen werden wie auch überhaupt meine Rechtschreibung (die ich aber absichtlich so gestalte!). Jetzt bin ich müde und ziehe mich zurück. Den Dankgottesdienst am nächsten Morgen in der Früh … nein! Jetzt reicht's!

Wie gesagt, jetzt bin ich müde und ziehe mich zurück. Ich will nur hinzufügen: ich glaube manchmal wirklich, ein Erkenntnisträger zu sein.










(7./8.6.2018)













©Peter Alois Rumpf    Juni 2018     peteraloisrumpf@gmail.com

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