Freitag, 18. Mai 2018

952 Wer da zögert ist verloren


„Wer da zögert, ist verloren!“ Verloren. Egal. Dann lieg ich halt im Bett und schreibe. Oder lese. „Der erste Feind ist die Angst. Der zweite Feind ist die Klarheit.“ Den dritten Feind habe ich vergessen. Der vierte ist das Alter. (Oder ist der dritte die Klarheit und ich habe den zweiten vergessen?)

Wie gesagt: egal: ich liege im Bett und schreibe und laß mich dabei gehen.

Es rauscht und ich kann es nicht zuordnen: in unserer Wohnung? In einer Nachbarwohnung? Draußen? Wasser? Was anderes? Ich streichle lange, ausführlich und liebevoll die Katze, nachdem sie mich höflich mit einem kurzen Maunz darum gebeten hat. Naja: aufgefordert hat.

Der ringförmige Fleck an der Wand: ich frage mich schon seit Jahren, was das sein könnte. Er stammt noch aus vor meiner Zeit.

Ja, es ist ein schöner Morgen. Die Angst hat mich nur gestreift und die Übelkeit ist kaum wahrnehmbar. Nocheinmal: es ist so schön, im Bett zu hocken, mein (?) Bewußtsein durchzutasten und langsam und still in den Tag zu gleiten (von der Katze ein wenig auf Trab gehalten), mit der Arbeit des Schreibens dem Ganzen einen Sinn geben, ohne mich unangenehm anzustrengen, denn Worte und Sätze finden liebe ich.
Die Surrsirenen um meine Ohren sind noch im Hochbetrieb, also ganz bin ich noch nicht angekommen.


Ich bin glücklich, wenn ich schreibe. Und mein Herz jubelt, wenn ich jemandem einen schönen Tag wünsche. Einen schönen Tag für Sie!








(18.5.2018)













©Peter Alois Rumpf    Mai 2018     peteraloisrumpf@gmail.com


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