684 Ohne Angst
Meine Ohren surren wie wahnsinnig und meine Leibesmitte
zittert erregt – soeben aufgewacht ist aber überhaupt keine Angst beigemischt;
es ist einfach im Übergang von Traum zur Wirklichkeit ein ganz natürliches
Phänomen. Ich kann es fast nicht glauben: keine Angst!
Ich vermute, daß ich das meinen Kindern verdanke. Die
Selbstverständlichkeiten ihrer Welt stärken die Selbstverständlichkeiten meiner
Welt. Wie gesagt: eine Vermutung. Früher war es sicher auch umgekehrt.
Hoffentlich.
Stille, bruchstückhafte, oft wortlose Gedanken treiben
meinen schon wieder mehr jenseitigen Bewußtseinsstrom hinunter. Ich sitze
sozusagen am Ufer und schaue dem gedankenverloren, gelassen und entspannt,
wohlwollend zu. Daß mir gerade ein Wort dazu eingefallen und gleich wieder
abhanden gekommen ist, bevor ich es aufschreiben konnte, amüsiert mich bloß.
Irgendwo im Universum wird es wohl herumfliegen, vielleicht treibt es ein
kosmischer Wind wieder her. Und wenn es erst in tausend Jahren ist.
Diese Karte da, die Sie im Fremden führen, leuchtet von
innen heraus magisch. Ah! Ich bin wieder tiefer in die Traumwelt geglitten.
Schön. Gut. Ich bin neugierig. Übrigens auch auf den Tag.
Und wie gut mir das Ruhen tut!
(3.5.2017)
©Peter Alois Rumpf Mai
2017 peteraloisrumpf@gmail.com
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