Mittwoch, 3. Mai 2017

684 Ohne Angst

Meine Ohren surren wie wahnsinnig und meine Leibesmitte zittert erregt – soeben aufgewacht ist aber überhaupt keine Angst beigemischt; es ist einfach im Übergang von Traum zur Wirklichkeit ein ganz natürliches Phänomen. Ich kann es fast nicht glauben: keine Angst!

Ich vermute, daß ich das meinen Kindern verdanke. Die Selbstverständlichkeiten ihrer Welt stärken die Selbstverständlichkeiten meiner Welt. Wie gesagt: eine Vermutung. Früher war es sicher auch umgekehrt. Hoffentlich.

Stille, bruchstückhafte, oft wortlose Gedanken treiben meinen schon wieder mehr jenseitigen Bewußtseinsstrom hinunter. Ich sitze sozusagen am Ufer und schaue dem gedankenverloren, gelassen und entspannt, wohlwollend zu. Daß mir gerade ein Wort dazu eingefallen und gleich wieder abhanden gekommen ist, bevor ich es aufschreiben konnte, amüsiert mich bloß. Irgendwo im Universum wird es wohl herumfliegen, vielleicht treibt es ein kosmischer Wind wieder her. Und wenn es erst in tausend Jahren ist.

Diese Karte da, die Sie im Fremden führen, leuchtet von innen heraus magisch. Ah! Ich bin wieder tiefer in die Traumwelt geglitten. Schön. Gut. Ich bin neugierig. Übrigens auch auf den Tag.

Und wie gut mir das Ruhen tut!








(3.5.2017)
















 ©Peter Alois Rumpf    Mai 2017     peteraloisrumpf@gmail.com

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