Dienstag, 3. Januar 2017

558 Der Krimi

Draußen ist es kalt. Das ist selbst innen spürbar. Die Augen erklären sich für zu müde – noch nicht ausgeschlafen. Im Gegenteil, sie sind wieder – mit mir als Anhang – eingeschlafen. Der angefangene Krimi schiebt sich immer öfter und intensiver ins Bewußtsein. Wie geht es weiter? Und jetzt die Katzen.

Jetzt aber ist die Welt anders geworden: wir können uns uns nicht mehr leisten! Wir sind dem Staat und der Wirtschaft zu teuer. Ich werde aufstehen und nachschauen, ob die andere Katze das Kisterl benutzt hat.

Während die Tageskinder unten es mit der Realität probieren, bin ich wieder eingeschlafen und habe wie eine Fliege auf die Innenverkleidung einer Autotür gestarrt, mein Blickpunkt durch einen bläulich-grünlichen Lichtkegel beleuchtet, der meinen Blicken meistens gefolgt ist. Jetzt haben sie unten die Realität einem Härtetest unterzogen und klopfen auf ihr herum. Davon bin ich wieder aufgewacht und will nicht mehr einschlafen, denn es ist Mittag und ich bin hungrig. Aber der Krimi, der Krimi hält mich noch im Bett fest.






(2.1.2017)











 ©Peter Alois Rumpf    Jänner 2017     peteraloisrumpf@gmail.com

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