558 Der Krimi
Draußen ist es kalt. Das ist selbst innen spürbar. Die Augen
erklären sich für zu müde – noch nicht ausgeschlafen. Im Gegenteil, sie sind
wieder – mit mir als Anhang – eingeschlafen. Der angefangene Krimi schiebt sich
immer öfter und intensiver ins Bewußtsein. Wie geht es weiter? Und jetzt die
Katzen.
Jetzt aber ist die Welt anders geworden: wir können uns uns
nicht mehr leisten! Wir sind dem Staat und der Wirtschaft zu teuer. Ich werde
aufstehen und nachschauen, ob die andere Katze das Kisterl benutzt hat.
Während die Tageskinder unten es mit der Realität probieren,
bin ich wieder eingeschlafen und habe wie eine Fliege auf die Innenverkleidung
einer Autotür gestarrt, mein Blickpunkt durch einen bläulich-grünlichen
Lichtkegel beleuchtet, der meinen Blicken meistens gefolgt ist. Jetzt haben sie
unten die Realität einem Härtetest unterzogen und klopfen auf ihr herum. Davon
bin ich wieder aufgewacht und will nicht mehr einschlafen, denn es ist Mittag
und ich bin hungrig. Aber der Krimi, der Krimi hält mich noch im Bett fest.
(2.1.2017)
©Peter Alois Rumpf Jänner
2017 peteraloisrumpf@gmail.com
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