Montag, 7. März 2016

312 Dem Himmel wär ich auserkoren.

Dem Himmel wär ich auserkoren. Das ist ganz wichtig: Konjunktiv! Ich rede nur und hab nicht viel zu sagen. Vorallem: alles eitel; Haschen bloß nach Wind. (Der Wind, der über die Grashalme zieht.) Jetzt fühlt sich meine Seele wirklich leer, wie ausgelaugt, nicht frei. Hart umschlossen von kleinlich feiger Bitterkeit, in diesem höllischen System. Die Träume fallen von mir ab, wie welkes Laub im ersten Frost von Bäumen. Mein Wald steht schutzlos, stumm und kahl. Fängt so das Sterben an? Dann wird es schmerzhaft sein. Denn dann werd ich mich selbst, so kahl und nackt, kaum aushalten wollen, entkleidet von allem Schwindel. Die Lügenmärchen, die mich im Leben halten, sind vorbei und keines meiner Spielchen bleibt dann über. (Ich meine nicht die großen Geschichten, nicht die Erzählungen, die von denen sprechen, die über sich hinausgewachsen sind, ich mein die kleinen, persönlichen Geschichterln, die helfen sollen, das eigne Ichlein aufzublasen.)
(Ich renn zum fünftenmal aufs Klo.)
Tod eines Vor-Handlung-Ausreissenden. Was redest du denn da daher! (Schreib deinen Namen nur mit größtem Abstand drunter!)













































©Peter Alois Rumpf    März 2016                 peteraloisrumpf@gmail.com


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