164 Petak (31.7.)
Heute ist der fünfte Tag der Woche und
Vollmond. In der Nacht prasselt der Regen auf das Dach des
Wohnwagens, in unterschiedlichsten Variationen – zart und leicht,
laut und schwer, lang und kurz.
Jetzt tobt seine Herrlichkeit der Sturm
und rüttelt an unserem Gehäuse, in dem wir schlafen und liegen und
auf sein Ende warten.
Draußen peitscht er zornig das Meer
auf und das Meer macht mit und schleudert sich in blinder Wut gegen
die Felsen. Die Gischt spritzt auf, daß man im Abstand mehrerer
Meter vom Meer noch naß wird. Der Himmel ist von einer weißen
Wolkenfläche überzogen und hat nur wenige dunkelwolkige Einschübe.
Alles, was draußen herumliegt oder an Wäscheleinen hängt,
bearbeitet der Sturm mit fanatischer Wut. Das Meer tost. Nur die
Möwen fliegen ruhig dahin und stehen manchmal im Sturm.
Den ganzen Tag über hat dieser Sturm
das Meer aufgewühlt. Und mich. In erregender Euphorie bin ich am
Ufer hin und her und auf und ab gegangen und habe der Brandung bei
ihrem felserlösendem Werk zugeschaut. (Peter – der Fels).
Dann habe ich mich im schon bekannten
Schwimmreifen sitzend von Wind und Wellen herumschaukeln,
herumdrehen, herumtreiben lassen. Der Seegang höher als gestern.
Dieses Gefährt ist erstaunlich wendig und manövrierfähig; mit ein
paar paddelnden, kräftigen Armbewegungen kommt man gut voran, auch
gegen den Sturm.
©Peter
Alois Rumpf August 2015 peteraloisrumpf@gmail.com
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