Sonntag, 16. August 2015

163 Četvrtak (30.7)


Gestern habe ich mich stundenlang von den Wellen schaukeln lassen, auf der Luftmatratze liegend oder wie ein Narrenkönig auf seinem Narrenthron im Schwimmreifen sitzend. Beim Einschlafen hat es in meinem Inneren weitergeschaukelt, das innere Auf und Ab hat mich in den Schlaf gewiegt.

Heute nach dem Aufwachen ist mein Gesicht leicht verschwollen und der Bäcker ruft gerade seine Waren aus. Es ist windig und der Seegang für meine bescheidenen Erfahrungen eher hoch. Ich reiche meiner Frau den Elektrokocher durchs Fenster.

Heute bin ich bei stürmischer See wieder auf dem Reifen im Wasser gesessen und habe mit kindlicher Freude die hohen Wellen genossen. Der kühle Wind hat den ganzen Tag durch mich geblasen, vor allem durch meinen Kopf. Ich spüre es überall ziehen – Nase, Ohren, Kiefer, Hals.

Jetzt wummert die ganze Zeit ein Baß vom Festland herüber; es ist Nacht und der Baß bohrt und schlägt sich in meinen Schlaf.









©Peter Alois Rumpf August 2015 peteraloisrumpf@gmail.com

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