3827 Wochenendfrühstück
9:56 a.m. Kalt ist es in der Wohnung. Ich hänge schief im Bett und versuche vor allem meinen Oberkörper gut zuzudecken, damit es der empfindliche Rücken warm hat. In der Küche bereitet meine liebe Frau das Wochenendfrühstück. Sturm Graz hat gestern 5:2 gewonnen und bleibt an der Tabellenspitze. Ja, das kann ein schöner Sonntag werden. Vielleicht gönne ich mir heute Abend ein Vollbad. Das kleine Familienessen bei uns ist um zwei; vielleicht kommen beide Töchter. Irgendwann im Laufe des Tages könnte sich es auch ausgehen, ein paar Texte einzutippen (und dabei zu überarbeiten). Fürs Familienessen werde ich wieder die Heizung raufdrehen. Der Wasserkocher in der Küche rauscht und blubbert schon hoch; bald wird er sich automatisch ausschalten. Der dreifaltige Wohnzimmerbaum schaut durchaus prächtig aus. Ich höre einen Holzkochlöffel an die Innenwand eines Häfen schlagen, das heißt, dass meine Frau den Haferbrei in die Schüsseln gießt. Das klingt jetzt nach den-Deckel-auf-die-Teekanne-geben. Ich stierle mit dem oberen Ende des Pilotstiftes, genauer dem Druckknopf zum Rausdrücken oder Hineinziehen der Mine, in meinem rechten Ohr. Jetzt kommt das Frühstück mit dem dampfenden, mit Früchten und Nüssen angereicherten Breichen in der Schüssel und dem Teelicht im Glas.
(20.10.2024)
©Peter Alois Rumpf Oktober 2024 peteraloisrumpf@gmail.com
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