Mittwoch, 28. September 2022

2906 Mission Augarten

 

Im Augarten, da habe ich ein wenig für meinen klandestinen Garten am Donauufer gearbeitet, indem ich von den Gartenblumen Samen abgepflückt habe. Jetzt ruhe ich auf einer Bank in der zweiten Reihe und versuche, irgendetwas aufzuschnappen, herzunehmen, aufzugreifen. Der Himmel ist weit und bewölkt, die Luft erstaunlich lau und ein wenig feucht. Die Alleen wie lange, grüne Tunnel. Die Blumenpracht auf dem großen Platz ist üppig. Ein wenig Sonne kommt durch, genug, dass mein Pilotstift einen Schatten wirft. Ich gehe weiter; mit meinem Ruhen ist es nicht weit her.

Ich bin herumgegangen, hab ein paar Gedanken angefangen, nun sitz ich wieder, aber das alles funktioniert nicht recht. Ein paar Photos, dann gehe ich heim. Eine Krähe hat mich angesprochen, aber ich habe sie nicht verstanden.

Heimgehen: das ist ja alles kein Problem! Wenn ich zu Hause bin: Mittagessen (jetzt ist es 16:23), ein wenig tippseln, Schublade, Facebook, Zeit im Bild, Krimis, Lesen (Günther Anders, Die Antiquiertheit des Menschen II und im Plotin herumblättern), alles kein Problem! Ich habe meinen Abstellgleisstatus akzeptiert. Oder kann ich mich doch noch ein wenig eingewöhnen und im Augarten bleiben? Ein paar Photos von der Mauer nicht vergessen. Die ausgedünnte weiße Tünche und das Rot der Ziegel ist eine schöne Kombination.

Oh! Jetzt! Eine schöne, zufällige Begegnung! (Die Bonusenkelkinder und ihre Mama, sowie meine Tochter, sie kommen mit den Radeln soeben vorbei.) Das war's! Mission Augarten erfüllt. Ich glaube wieder an die Magie im Leben.

 

(28.9.2022)

©Peter Alois Rumpf  September 2022   peteraloisrumpf@gmail.com

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]

<< Startseite