Samstag, 18. Juni 2022

2752 Für die Nachwelt 2

 

Noch ein paar meiner Verdienste und meiner weltverändernden Erkenntnisse will ich anführen, bevor mein narzisstischer Höhenflug wegen der Löcher im Boden meines Selbstbewußtseins zusammenbricht und ich als narzisstischer letzter Dreck übrig bleibe und es dann nicht mehr aufschreiben kann:

Ich bin derjenige, der immer wieder darauf hinweist, dass der „Apfel“ im Paradiesmythos nicht der „Apfel der Erkenntnis“, sondern der „Apfel der Erkenntnis von gut und böse“ ist. Das macht einen entscheidenden Unterschied! Im ersten Fall würde Gott die Menschen dumm halten wollen, sie sollen dumm und blind sein. Es steht aber dort: „Apfel der Erkenntnis von gut und böse“ und das heißt etwas völlig anderes, das Gegenteil genau genommen: Wenn er davon ißt, verliert er das Sehen, die Wahrnehmung und Erkenntnis der Welt wie sie wirklich ist, als Universum fließender Energie, an der es nichts zu beurteilen gibt; und er verliert auch die Verbindung zur Kraft, die das Leben regiert (was etwas Abstraktes ist und nicht so eine Alter Depp von Gott mit Rauschebart). Er verliert das Sehen und damit die reine, unverstellte Erkenntnis, weil er anfängt, ein Ego aufzubauen, das das eine gut und das andere schlecht findet.

Ich bin derjenige, der immer wieder vorsichtig auslotet, ob nicht mit der Erzählung von der Erbsünde ursprünglich, vermutlich vor der Verschriftlichung und Aufnahme in den Kodex, etwas völlig anderes gemeint war, als etwas Moralisches. Dass Religion etwas mit Moral zu tun hat, halte ich sowieso für ein großes, geradezu dummes und primitives Mißverständnis. Das Nicht-mehr-Sehen-Können und der gestörte Funkkontakt zur lebenserhaltenden Kraft gehört zur Bedingung und Voraussetzung der Zeugung und Existenz aller Nachgeborenen der aus dem „Paradies“ vertriebenen Menschheit (hebräisch: adam). Kein neugeborenes Kind trägt eine „Schuld“, es bekommt lediglich den Knacks weitervererbt.

Ich bin derjenige, der auf Facebook beim Spiel „Ruiniere einen Filmtitel mit nur einem Buchstaben“ - unter lockerer Auslegung und auch Ignorieren der Ein-Buchstaben-Regel – folgende Filmtitel verhunzt hat:

Das große Pressen. Die letzte Mango in Paris. Spiel mir das Lied vom Brot. Pissi, Scheißerin von Österreich. Vom Winde verdreht. Die Brücke am G'weih. Stille Frage in Clichy. In der Stille, die lacht. Dr. Tschik-Abo. Der diskrete Charme der Bua! Schoas i! Die Milchstrafe. Das Atom der Freiheit. Star war's! Im Westen nichts Teures. Das fliegende Kassenzimmer. Wutstock. Schnee am Kilimanns Tschako. Die Glorreichen sieben. Die Stadt der Pfauen. Menschenpischer. Kaas per Hauser. Andrey Rubel soff.

(Seht ihr! Es läßt schon nach!)

 

(18.6.2022)

©Peter Alois Rumpf  Juni 2022   peteraloisrumpf@gmail.com

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