2575 Schlaf
Aus wirklich grauslichen, schrecklichen, furchteinflößenden
Albträumen erwacht fühle ich mich elend. Meine Körpermitte zittert noch und
obwohl die Träume bereits wieder ins Vergessen absinken, bin ich ihres
Entsetzens voll. Ich schreibe das nicht her, um mich zu beklagen oder beim
Universum zu beschweren, sondern einfach als Bericht. Es ist schon hell, denn
die Tage sind länger geworden. Ich hocke noch im Bett und schaue mit meinem
unsichtbaren Auge ins reine Grauen. Mein Zimmer ist voll unsichtbarem
Entsetzen, aber mir fallen wieder die Augen zu. Ich bleibe sitzen – vielleicht
kann so die Albtraumsubstanz besser von mir abfließen.
10:58. Die Augen verklebt kämpfe ich mich mühsam aus dem
vielfach unterbrochenem Schlafmarathon, immer zittrig.
Es hat zwölf Stunden gedauert, bis mich der Schlafgott
freigegeben hat.
(31.1.2022)
©Peter Alois Rumpf Jänner 2022
peteraloisrumpf@gmail.com
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