2459 Schatten
Langsam legt sich der Schatten meiner linken Hand auf den
Schatten des hölzernen Stiegengeländers, während ich mühsam und schweigend die
Stufen hinauf stapfe. Das Pathos hier verlangt nach einer tiefgründigen und
womöglich tragischen Fortsetzung, aber die gibt es nicht, denn ich bin
lediglich völlig verschlafen nach dem Katzenfüttern unten ins obere Stockwerk
zurück. Freilich, der Traum, aus dem ich von Frau Katz gerissen wurde, hatte es
in sich; das fühle ich noch, aber worum es ging, das ist mir schon längst
entfallen.
Irgendwo sind wir alle in Heldenepen involviert, in welcher
Rolle auch immer – und auch für einfache Bauern und Soldaten ist das Kämpfen und
Fallen nicht leicht. Und auf all unseren Lebensbühnen geht es immer und für
alle auf Leben und Tod.
(6.10.2021)
©Peter Alois
Rumpf Oktober 2021 peteraloisrumpf@gmail.com
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]
<< Startseite