2165 Die Figürchen
Mittagsstille, von dumpfem Abrisslärm aus dem Nachbarhof
zerfranst, gelöchert und zerschabt. Sonnenlicht taucht aus dem Dunst auf und
vergeht sich gleich wieder auf seiner raschen Wanderung durchs Universum. Meine
Augen irren noch etwas verschlafen in meinem Zimmer umher und die einlangenden
Bilder verlieren sich auf ihrem Weg und bleiben farbige Flächen und ein Gewirr
aus Konturen. Oder umgekehrt: die Bilder verlieren sich nicht – sie werden
nicht fertig.
Aber jetzt ist alles schon fester, nur die Figürchen auf dem
Bücherregal treiben auf ihren physikalischen Wellen noch ein wenig hin und her.
(19.3.2021)
©Peter Alois Rumpf März 2021
peteraloisrumpf@gmail.com
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