1745 Geysir am Papier
Ich such die Namen der … ach, egal von wem … und sie fallen mir einfach nicht ein. Ich brauche Minuten, bis mir die Namen der sieben Künstler einfallen, deren Bildkarten ich hier … ach was!
Ich bewege mich noch nicht ganz irdisch darum …
Was könnt ich denn für eine Geschichte erzählen? Der Traum, von dem ich noch zittere, verliert sich und ist keine gute Geschichte und spielt außerdem tief im vorigen Jahrhundert, und die Figuren zu erklären, die ich schon jetzt nicht zu fassen kriege … nein!
Hausfrauen würden an dieser Stelle am ehesten etwas frommes schreiben.
Oh! Mitten im Schreiben ist direkt vor mir am Papier eine daumennagelgroße Stelle aufgeblubbert wie die … dings! .. in Island und Yellowstone.
Ein äußerst abstrahierter Wutanfall.
(Anmerkung 10.2.2020: Zum ersten Mal kritisiert meine Frau als meistens erste Leserin einen Satz aufs Schärfste: den mit den Hausfrauen. Nicht dass sie sich selbst betroffen fühlt - sie schupft hier den ganzen Laden und füttert mich auch noch mit - sondern weil das so ein blödes Klischee ist. Ist es auch, wahrscheinlich. Aber ich habe den Satz verteidigt. Wie fast immer, wenn in meinen Texten so eine lose Reihe zusammenhangloser Sätze auftaucht, stammen die aus einem Zustand, wo ich mit dem Notizbuch in der Hand eingeschlafen und in Träume oder Traumfetzen gerutscht bin. Ich will diese - mehr oder weniger zutreffenden Sätze aus meinem Unterbewußtsein nicht vertreiben. Ich brauche sie. Auch wenn sich durch sie herausstellt, dass da in meinen Abwässern ein ziemlicher Mist herumschwimmt und sie mich sehr angreifbar machen.)
(7.2.2020)
©Peter Alois Rumpf, Februar 2020 peteraloisrumpf@gmail.com
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