1705 Die Taube am Ohr
Während ich auf Inspiration fürs Schreiben warte, predige,
erkläre, diskutiere ich innen laut, aber außen lautlos, jedoch mit allem
möglichen Gefuchtel und Gegeste dem leeren Zimmer meine Ansichten, Vermutungen
und Überlegungen zu Maria und wie sie den Jesus empfangen hat; angeregt durch
einen Facebookthread mit dem Foto einer Statue anscheinend doch der Heiligen Maria
und der Heiligen-Geist-Taube an ihrem Ohr. Diesen Zusammenhang kannte ich
nicht, aber ich wurde auf Facebook fachkundlich aufgeklärt.
Soweit sogut.
Aber es herrscht heute Nacht Funkstille. Kein Geist spricht
zu mir. Oder ich warte auf der falschen Frequenz. Nichteinmal an kleiner Geist,
der mir eine Schreibidee serviert, kommt durch.
He! Mein Surren! Nur ein Frequenzproblem? Die Inspiration
wäre sogar sehr stark und dicht und ich schaff`s bloß nicht, die richtige
Einstellung zu finden? Und bin deshalb taub für die Botschaft?
(wenn es das Wort „die Taube“ in gleicher Ableitung wie „die
Schreibe“, besser noch wie „faul - die Fäule“ nicht gibt, erfinde ich es jetzt;
wird sich natürlich wegen Überschneidung mit dem Vogel nicht durchsetzen.)
(13./14.1.2020)
©Peter Alois Rumpf, Jänner
2020 peteraloisrumpf@gmail.com
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