Dienstag, 7. Mai 2019

1330 Die nackte Glühbirne


Leise spreche ich ein fast echtes Morgengebet (warum glaube ich noch immer die Echtheitskriterien der KathKirch anwenden zu müssen? Ah ja! Der Verständlichkeit halber für die Leserinnen, um mein Morgengebet einordnen zu können: es kommt nahe ans übliche heran). (Und warum habe ich dann immer noch das Gefühl, ich spiele das Beten nur vor und posiere damit?)

Die nackte Glühbirne meiner nackten Deckenlampe narrt meine immer und immer wieder zufallenden Augen, denn ich sehe sie halb, als wäre sie der Länge nach durchgeschnitten. Ich bin verwirrt und kämpfe erfolglos gegen den Schlaf, trotzdem ist es mir gelungen, im Geist eine nicht-korrekte Stelle im Text 1329 zu korrigieren und umzuformulieren. (Oder nicht „trotzdem“, sondern „deswegen“? „Den Seinen gibt’s der Herr im Schlaf“?) Jedenfalls: meine Erinnerung hat sich verschärft und verbessert; ein Effekt, wie ich ihn aus der ersten Phase der Rekapitulation kenne. (Und wenn ich noch öfters mit dem „Den Seinen ...“ angebe wird’s mir sicher von oben abgedreht werden.)


Auf! Auf! Ans Werk!










(7.5.2019)











©Peter Alois Rumpf  Mai 2019  peteraloisrumpf@gmail.com


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