1330 Die nackte Glühbirne
Leise spreche ich ein fast echtes Morgengebet (warum glaube
ich noch immer die Echtheitskriterien der KathKirch anwenden zu müssen? Ah ja!
Der Verständlichkeit halber für die Leserinnen, um mein Morgengebet einordnen
zu können: es kommt nahe ans übliche heran). (Und warum habe ich dann immer
noch das Gefühl, ich spiele das Beten nur vor und posiere damit?)
Die nackte Glühbirne meiner nackten Deckenlampe narrt meine
immer und immer wieder zufallenden Augen, denn ich sehe sie halb, als wäre sie
der Länge nach durchgeschnitten. Ich bin verwirrt und kämpfe erfolglos gegen
den Schlaf, trotzdem ist es mir gelungen, im Geist eine nicht-korrekte Stelle im
Text 1329 zu korrigieren und umzuformulieren. (Oder nicht „trotzdem“, sondern
„deswegen“? „Den Seinen gibt’s der Herr im Schlaf“?) Jedenfalls: meine
Erinnerung hat sich verschärft und verbessert; ein Effekt, wie ich ihn aus der
ersten Phase der Rekapitulation kenne. (Und wenn ich noch öfters mit dem „Den
Seinen ...“ angebe wird’s mir sicher von oben abgedreht werden.)
Auf! Auf! Ans Werk!
(7.5.2019)
©Peter Alois Rumpf Mai 2019
peteraloisrumpf@gmail.com
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