1321 Santanas rhythmisches Klopfen
Santanas (n!) rhythmisches Klopfen, der Kellner blödelt, der
Bettler setzt einen gekonnten Blick zum Erbarmen auf (fast schon eine
archetypische Versammlung) und die Frau am Nebentisch bewegt nach dem Essen
ihre Schultern in muskellockernder (r!) Gymnastik (Tensegrity im Kleinen) – ich
hätte laut „Gesegnete Mahlzeit!“ wünschen sollen, habe es aber nicht zustande
gebracht – der in diesem Raum und Rahmen unpassend formulierte Segenswunsch zum
Essen (wir sind, was wir essen – behaupten manche) wäre genau der richtige
gewesen – jedenfalls für jemand mit Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (damit bin
ich gemeint).
Wenn ich noch vorm Arzt meinen heimlichen Garten besuchen
will, sollte ich aufbrechen. Aber das ist meiner Erinnerung nach – und meine
Erinnerung ist oft schlecht und meistens dann doch ausgezeichnet – nur daß ich
mir mißtrauischerweise nie so sicher bin – also: das war hier noch nie, daß ein
Handschreiber und eine Handschreiberin Tisch an Tisch gesessen sind unter all
den LaptopschreiberInnen. Das sage ich aber auch nicht laut. Ich verbleibe
lieber im Unentschiedenen. (Meistens).
(29./30.4.2019)
©Peter Alois Rumpf April 2019 peteraloisrumpf@gmail.com
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