1319 Weiblicher Gesang in griechischer Sprache
Weiblicher Gesang in griechischer Sprache mit dieser schönen
Schwermut, mein zweiter Cappuccino mit Anflug von schlechtem Gewissen wegen
Prassens (das Wort gefällt mir fast so gut wie „prangen“; … und „Prügel“? -
weiß ich noch nicht). Auch die männliche Stimme singt schwermütig, wie sich
herausstellt. (Hoffentlich langweile ich meine Leserinnen nicht mit meiner
Kapuzinerzählerei.) (Und wenn doch: ist's mir dennoch wurscht: das Schreiben
bereitet mir auch so Vergnügen.)
Ich muß lachen, weil ich stolz bin, den Gesang als
griechischen zu erkennen – mein Gott! Als „gebildet“ kann ich nur im luftleeren
Raum gelten beziehungsweise es mir einbilden; deshalb will ich mit nichts so
recht rausrücken: um mich und mein Wissen nicht in Relation zu setzen.
„In“ der Wand wieder dieselbe Dame – oh! - diesmal etwas
gedreht dastehend und „unten“ nackt! Aber nur, wenn ich durch die Lesebrille
gucke, die alles verschwommen macht (bei jenem Wort da steigen mir alle
literarischen, österreichisch-sprachpolizeilichen Grausbirnen auf – aber ich
übe mich).
Eine schöne Flöte ertönt gerade! Jetzt habe ich gut fünfzehn
Jahre keinen Alkohol getrunken und nun ist es das erste Mal seit dem, daß ich
dasitze und mich danach sehne, sagen wir beim Wein langsam in die Trunkenheit
zu fallen. Das will ich nur festhalten: es gibt keine innere Diskussion
darüber; mein Versprechen mir gegenüber werde ich halten. Und das will ich auch
festhalten: meine immer wiederkehrende Sehnsucht nach einem schönen
Rauschzustand (bis dato ohne an Alk zu denken) hat erst mit der Verschreibung
von Antidepressiva begonnen und wird je länger, je stärker. Auch mein
Kaffeekonsum eskaliert immer mehr (und Kaffee ist eine Droge!)
Immer noch schöne griechische Ethnopopmusik im Espresso
Paim.
(25.4.2019)
©Peter Alois Rumpf April 2019
peteraloisrumpf@gmail.com
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]
<< Startseite