1306 Ja, ich bin gerne hier
Nach stundenlangem Versinken ins Lesen inklusive gekrümmtem Rücken und relativ absoluter Vernachlässigung der Umgebung (ich schaue auf und
erblicke ganz andere Leute im Lokal, als zu Beginn dieser Lebens-/Lesephase)
schaue ich auf, lege zuerst die wieder sorgfältig zusammengelegten Zeitungen
auf den Tisch und trage dann im Stapel den Kurier (ohne Pammetsberger?), den
Standard und den Falter zurück zur Zeitungsablage und lenke meine Schritte
weiter auf die Toilette (warum „auf“ und nicht „in“? … asooo!) um meine
Notdurft zu verrichten – übrigens die erste seit meiner Kolonoskopie – oh weh!
Lassen wir das! (Aber so leicht und einfach werde ich das Thema nicht los – es
ist ja nicht alltäglich, daß einem jemand – wenn auch aus lauter als ganz
vernünftig daherkommenden Gründen – im Arsch herumstierlt. Noch dazu, wo ich
nachtragen möchte, daß ich zu dieser Behandlung ein T-Shirt mit der Aufschrift
„noli me tangere“ trug – keine Ahnung, ob jemand den Witz wahrgenommen vel
(und/oder) verstanden hat – und wo ich auch nachtragen möchte, daß die
behandelnden Damen dort körperbetonende Kleidung und – zumindest in einem Fall
– tolle Tatoos trugen.)
Zurück zum Lokal. Ich schaue herum, aber nichts fällt mir so
auf, daß mir dazu etwas einfällt.
Einer meiner geliebten Schauder.
Ja, ich bin gerne hier.
Ich könnte noch anmerken, daß der lange Gelenkbus mit der
Bezeichnung 49A die gesamte Fensterfront des Lokals – zumindest aus meiner
geographischen Lage – im Vorbeifahren total abdecken kann. Echt!
(10.4.2019)
©Peter Alois Rumpf April 2019
peteraloisrumpf@gmail.com
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