Donnerstag, 21. März 2019

1285 PeVauAh


PeVauAh – die zwei Ungarinnen sind wieder da. Und laut-elegisches Wagerlrollen – ja, das gibt es. Und laut-elegisches Getränkeautomat-Surren und Rumpeln.
Elegisch ist alles, weil ich so traurig bin. Ich blicke wieder auf den Himmel des Wandbildes, gestört von einem pfeifenden Handysignal im fast leeren Raum, das das sogenannte kecke Pfeifen eines hinter Frauen her pfeifendes Mannes – also eines Arschloches – nachmacht. Unangenehm und zum Kotzen.

Jetzt wieder die sanften, milden Farben des Wandbildhimmels. Ich warte, warte, warte uuund warte. Dabei werde ich mit Namen aufgerufen, hat es geheißen (die Kunden ja nicht verwöhnen; ich habe schon beim Telefonat der Hüterin der Schwelle gehört, wie meine Anfrage gesehen wird, „da mußt du halt runterkommen ...“ - die Arme! Muß herunterkommen und dem depperten Kunden erklären, warum seine Pension bloß vorläufig ist und jederzeit zurückgefordert werden kann, wie es im Bescheid steht. Und auch noch Auskunft geben, was noch „erhoben“ werden muß; vielleicht kann ich ja etwas aufklären. Mit den Betroffenen reden ist halt viel verlangt, gerade wenn es um so hohe Beträge wie 391,43 € im Monat geht. Jetzt kommt die Dame und ruft mich namentlich auf.)

Die Dame ist gekommen und meine Ängste und mein Mißtrauen sind recht schnell verflogen. Ich unterstelle nicht mehr, daß sie mich absichtlich warten lassen hat und verstehe den vorläufigen Bescheid als Entgegenkommen, weil ich sonst bis zum endgültigen Bescheid kein Geld hätte.

Ich brauche endlich, endlich eine ordentliche Therapie, damit ich nicht immer in meiner Traumatrance an die Wirklichkeit herangehe und meine Interessen vertreten, verteidigen und wahren kann.










(20.3.2019)













©Peter Alois Rumpf  März 2019  peteraloisrumpf@gmail.com

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