1285 PeVauAh
PeVauAh – die zwei Ungarinnen sind wieder da. Und
laut-elegisches Wagerlrollen – ja, das gibt es. Und laut-elegisches
Getränkeautomat-Surren und Rumpeln.
Elegisch ist alles, weil ich so traurig bin. Ich blicke
wieder auf den Himmel des Wandbildes, gestört von einem pfeifenden Handysignal
im fast leeren Raum, das das sogenannte kecke Pfeifen eines hinter Frauen her
pfeifendes Mannes – also eines Arschloches – nachmacht. Unangenehm und zum
Kotzen.
Jetzt wieder die sanften, milden Farben des Wandbildhimmels.
Ich warte, warte, warte uuund warte. Dabei werde ich mit Namen aufgerufen, hat
es geheißen (die Kunden ja nicht verwöhnen; ich habe schon beim Telefonat der
Hüterin der Schwelle gehört, wie meine Anfrage gesehen wird, „da mußt du halt
runterkommen ...“ - die Arme! Muß herunterkommen und dem depperten Kunden
erklären, warum seine Pension bloß vorläufig ist und jederzeit zurückgefordert
werden kann, wie es im Bescheid steht. Und auch noch Auskunft geben, was noch
„erhoben“ werden muß; vielleicht kann ich ja etwas aufklären. Mit den
Betroffenen reden ist halt viel verlangt, gerade wenn es um so hohe Beträge wie
391,43 € im Monat geht. Jetzt kommt die Dame und ruft mich namentlich auf.)
Die Dame ist gekommen und meine Ängste und mein Mißtrauen
sind recht schnell verflogen. Ich unterstelle nicht mehr, daß sie mich
absichtlich warten lassen hat und verstehe den vorläufigen Bescheid als
Entgegenkommen, weil ich sonst bis zum endgültigen Bescheid kein Geld hätte.
Ich brauche endlich, endlich eine ordentliche Therapie,
damit ich nicht immer in meiner Traumatrance an die Wirklichkeit herangehe und
meine Interessen vertreten, verteidigen und wahren kann.
(20.3.2019)
©Peter Alois Rumpf März 2019
peteraloisrumpf@gmail.com
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