1152 Flüchten kann ich nicht
Ich bin mir inzwischen sicher, daß meine Panikattacke mit
den politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Österreich zu tun hat,
weil genau jene pöbelhafte Unkultur und gewalttätige Rücksichtslosigkeit
hochkommen, die in meiner Kindheit gang und gäbe waren und mich in Angst und
Schrecken versetzt haben. Niedertracht und Verlogenheit, zur Gewalttätigkeit
neigende Autoritäten, schwarze Pädagogik.
Flüchten kann ich nicht; wohin auch? Und „ohne Geld ka
Musi“, um eine verhasste angebliche Lebenserkenntnis zu zitieren, die
eigentlich falsch ist, aber von den neoliberalen Zynikern real gemacht wird.
Zurück zum Hauptthema: weg kann ich nicht, aber ich werde
schreien. Laut schreien, wenn ich drankomme.
Naja, wer weiß; ich lasse mich schnell einschüchtern.
Und wenn sie mich brechen und korrumpieren?
Gebrochen bin ich ja schon seit meiner Kindheit, nur mein
Geist versucht, nicht unterzugehen.
(25.10.2018)
©Peter Alois Rumpf Oktober
2018 peteraloisrumpf@gmail.com
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