Mittwoch, 26. September 2018

1115 Cappuccino Nummer zwei


Sehr angenehme frankophone Musik. Cappuccino Nummer zwei. Mein fast tägliches Ritual zum Verlassen meiner Rückzugskammer: Besuch im Paim oder im Espresso Burggasse – ich wechsle ab – inklusive akzeptieren meiner Kaffeesucht: ich kämpfe nicht mehr dagegen, ich gebe mich ihr hin. Für den Weg gibt es Unterstützung durch meinen MP3-Player (hauptsächlich RHCP und John Frusciante). Also sind meine Ausflüge in die Welt hinaus nicht ganz drogenfrei.

Nun sehr schöne anglophone Musik, lyrisch und melodiös.
Eine Lieferung kommt an.

Ich sage das jetzt ohne jeden Zynismus, obwohl ich da als sechsmonatiger Krankenständler entspannt herumsitze: es ist wirklich beglückend und bereichernd, Menschen bei der Arbeit zuzuschauen, wenn sie sie kompetent erledigen: je nachdem: flott, selbstsicher, „männlich“ - zum Beispiel die Lieferung – aber auch die Arbeitenden im Café, wie alles zubereitet, abgewaschen, gestapelt, vom Stapel genommen wird – die schöne, wirklich schöne Selbstverständlichkeit, mit der alles getan wird, die gekonnten Bewegungen. Arbeit ist wirklich Auseinandersetzung und Austausch mit der Welt und kann den Arbeitenden und den Betrachter beglücken.

Vielleicht lerne ich so leben.









(26.9.2018)












©Peter Alois Rumpf    September 2018     peteraloisrumpf@gmail.com

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