1115 Cappuccino Nummer zwei
Sehr angenehme frankophone Musik. Cappuccino Nummer zwei.
Mein fast tägliches Ritual zum Verlassen meiner Rückzugskammer: Besuch im Paim
oder im Espresso Burggasse – ich wechsle ab – inklusive akzeptieren meiner
Kaffeesucht: ich kämpfe nicht mehr dagegen, ich gebe mich ihr hin. Für den Weg
gibt es Unterstützung durch meinen MP3-Player (hauptsächlich RHCP und John
Frusciante). Also sind meine Ausflüge in die Welt hinaus nicht ganz drogenfrei.
Nun sehr schöne anglophone Musik, lyrisch und melodiös.
Eine Lieferung kommt an.
Ich sage das jetzt ohne jeden Zynismus, obwohl ich da als
sechsmonatiger Krankenständler entspannt herumsitze: es ist wirklich beglückend
und bereichernd, Menschen bei der Arbeit zuzuschauen, wenn sie sie kompetent
erledigen: je nachdem: flott, selbstsicher, „männlich“ - zum Beispiel die
Lieferung – aber auch die Arbeitenden im Café,
wie alles zubereitet, abgewaschen, gestapelt, vom Stapel genommen wird – die
schöne, wirklich schöne Selbstverständlichkeit, mit der alles getan wird, die
gekonnten Bewegungen. Arbeit ist wirklich Auseinandersetzung und Austausch mit
der Welt und kann den Arbeitenden und den Betrachter beglücken.
Vielleicht lerne ich so leben.
(26.9.2018)
©Peter
Alois Rumpf September 2018
peteraloisrumpf@gmail.com
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]
<< Startseite