Mittwoch, 26. September 2018

1114 Uschi Obermaier


Schon wieder habe ich viel zu lange geschlafen und die Augen wollen immer noch zufallen. Und wieder fällt mir der Kugelschreiber aus der Hand – die Augen sind also geschlossen. Ich lege meine rechte Hand auf die Katze statt zu schreiben, diese schnurrt dankbar.

Wenn da nichts weitergeht, dann muß ich mit einem Gewaltakt aufstehen und unter die Dusche. Der Gewalttäter und der Träumer ringen, wiewohl der Träumer nur passiven Widerstand leistet. Schade, ich will schon wieder zu viel und mache mir zu viel Druck. Warum fallen mir jetzt Uschi Obermaier und die Rolling Stones ein? Schon zehn. Um Mitternacht hatte ich das Licht abgedreht. Ich kämpfe immer noch gegen das Absinken und halbherzig ums Aufstehen. Denn ein Teil von mir fragt: warum soll ich aufstehen? Es gibt keinen Grund. Ich habe frei.

Ja, ja, meine „morgendlichen“ Schreibversuche.

Ah! Jetzt! Jetzt macht es plötzlich: blobb! - ich spüre das eindeutig körperlich und kann es beinah hören – und die zähe Masse, die mich eingehüllt hat, ist weggezogen. Jetzt kann ich einfach aufstehen. Der Kampf hat eindreiviertel Stunden gedauert nach neuneinhalb Stunden Schlaf.










(26.9.2018)










©Peter Alois Rumpf    September 2018     peteraloisrumpf@gmail.com

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