Dienstag, 17. Juli 2018

1028 Über mich und mein Zimmer


Über mich und mein Zimmer in der Nacht vorm Einschlafen und in der Früh nach dem Aufwachen habe ich genug geschrieben. Es schaut so aus, als gäbe es für mich hier kein Thema mehr. Mir kommt vor, meine Seele ist ausgetrocknet und mein Geist … träge. Mein Körper – nun, der ist einfach, und müde.

Die altbekannten tiefen Atemzüge wiederholen sich. Nichts zeigt sich. Wie immer in so einem Fall lausche ich in die Welt hinaus und lande bald bei meinem Ohrensurren, das mich wieder in mein Inneres zieht. Ich schließe die Augen um besser zu hören. Mein Unterkiefer schabt noch ein wenig am Oberkiefer herum – das ist schon ein Erfolg meines Befehls, nicht ständig die Zähne zusammenzubeißen. Das lächerliche Gesicht der Anstrengung. Ein tiefer Atemzug, der nicht ganz gelingt: das Zwerchfell geht nach oben statt nach unten und die Brust wollte oder konnte sich nicht dehnen („Heinrich, der Wagen bricht...“). Mein Geist – oder was das ist – taumelt zwischen Größenwahn und Selbstbezichtigung herum, aber nicht sehr engagiert; ich werde einschlafen können. So versuche ich es mit dem Träumen.









(16.7.2018)














©Peter Alois Rumpf    Juli 2018     peteraloisrumpf@gmail.com

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