1017 Nächtliches Backen mit armer Rose
Während ich mein schon recht hartes Frühstücksbrot kaue,
blicke ich gedankenverloren auf den Stapel von Kochbüchern meiner Frau (von mir ist nur ein
kleines „kommunistisches“ Kochbuch für Wohngemeinschaften aus meiner Grazer
Zeit dabei), und diese Kochbücher haben, da sie mit der Vorderseite nach oben
gestapelt sind, ihre Aufschriften am Buchrücken von mir aus gesehen verkehrt und ich lese:
„Nächtliches Backen mit armer Rose“. Das ist natürlich Blödsinn und wie ich
genauer hinschaue und die verkehrte Schrift im Kopf besser umdrehe, kann ich sie auch richtig lesen, jedoch brauche ich das nicht herschreiben, weil es viel zu
uninteressant ist. Aber ich habe damit eine Überschrift, einen Titel für
meinen ersten heutigen Text, obwohl noch gar kein Text da ist.
Jetzt habe ich es jedoch eilig und muß zur
Krankenstandskontrolle zur Wiener Gebietskrankenkasse. Auf meinem T-Shirt
steht: „sterblich“. Wie ihr wißt,
übertreibe ich gerne, obwohl „sterblich“ ja die nackte Wahrheit ist und
überhaupt nicht übertrieben.
Hingefahren bin ich mit The Getaway im Ohr (wörtlich! MP3)
Kann ich mir fliegen zutrauen? Nein, ich glaube nicht, ich
kann mir in meiner momentanen Situation nicht zutrauen, mit dem Flugzeug zu
reisen.
P.S.: Wenn ich Schalterbeamter oder
Schalterbediensteter bei der Wiener Gebietskrankenkasse wäre, würde ich mir von
jemandem mit entsprechenden Sprachkenntnissen den Satz „Sie müssen, bitte,
zuerst eine Nummer ziehen und dann warten, bis die aufgerufen wird“ in den
wichtigsten slawischen Sprachen und Türkisch aufschreiben und mir die
Aussprache erklären lassen – ich kann mir ja lautschriftliche Anmerkungen
dazuschreiben – und mir den Zettel auf mein Arbeitspult legen. Soviel Hilfsbereitschaft und Eigeninitiative darf sein. Mit besten Grüßen
an die Krankenkasse.
(2.7.2018)
©Peter Alois Rumpf Juli
2018 peteraloisrumpf@gmail.com
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