1008 Tina Maze
Ich schwärme für die slowenische Schirennläuferin Tina Maze
(Danke für den Tipp, Kollege M.G.), denn ich habe von ihr geträumt. In
irgendeinem See oder Meer schwimmend hat sie mit mir geredet.
Aber jetzt ist es schon egal, denn unten an der Stiege ist
schon die Sperre eingerichtet. Ich schau das Bild vom Hafen von … Mali lošinj oder Veli lošinj
(am Fuße des Berges Sv. Ivan) – das weiß ich nicht mehr - und die Augenlider
fangen an zu zucken und wollen mich anscheinend am Hinschauen hindern. Ist was
falsch am Bild? Der Himmel und der Hafenkai sind bewegter als das Meer. Oder
ist es deswegen, weil zuerst mein Vater, und ein halbes Jahr später meine
Mutter unter diesem Bild gestorben sind?
Es war nicht mehr zu verhindern – jetzt sind mir die Augen
zugefallen.
Ich werde in einen Schlaf-Traumstrudel hineingezogen, aus
dem ich für Stunden nicht mehr herauskomme. Ich weiß noch, daß ich wieder Tina
Maze besucht habe und daß der Aufstieg aus dem Strudel mühsam war, weil ich
irgendwo dort unten zwei Kühe geschenkt bekommen habe, die ich jedoch nur
schwer die Treppen herauf gebracht habe. Jetzt aber sind sie verschwunden;
keine Ahnung, wo ich sie verloren habe (Hans im Glück?).
Schlafwellen, die von unten heraufschwappen, erreichen mich
immer noch, so daß mir die Augen zufallen, aber hinunterziehen können sie mich
nicht mehr. Dort unten hatte ich ganze Arbeit geleistet, nur habe ich vergessen
was.
Eine zeitlang hocke ich mit geöffnetem Notizbuch da und
warte auf einen Schreibimpuls. Dann lege ich Buch, Stift, Brille weg und recke
und strecke mich einfach ins Dasein.
(27.6.2018)
©Peter Alois Rumpf Juni
2018 peteraloisrumpf@gmail.com
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