Sonntag, 1. Juli 2018

1013 RHCP


Ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr mich Musik beglücken kann! Momentan bin ich süchtig, einfach süchtig nach meiner Lieblingsmusik und alle meine Spielregeln, die ich ansonsten für mein Musikhören eingehalten habe – man hört ein Lied … sagen wir … pro Tag nur einmal, höchstens zweimal, wenn es nicht anders geht meinetwegen dreimal – ja, das alles habe ich über Bord geworfen.

Ich höre und höre und höre – stundenlang und immer wieder. Ich bin ganz trunken davon und die Lieder – oder wenn es unbedingt sein muß: die Songs spielen in meinem Inneren weiter. Ich habe es auch schon gewagt – ich lausche bevorzugt mit Kopfhörern – mitzusummen.

Mir kommt vor, durch das Musikhören komme ich tiefer in meine Seele; ich spüre mich besser. Ich weiß nicht, ob das stimmen kann, denn es ist schon so eine Art Trance. Aber die Stücke, die mich am meisten berühren, sind die, wo ich meinen tiefen Schmerz wiederfinde. Ja: wiederfinde!

Das ist ein großer Traum von mir: irgendwo ein Lokal, einen Raum mieten, mit guter Anlage, Freunde einladen, meine Musik spielen und tanzen. Ich bin der Veranstalter, und es wird meine  Musik gespielt! Ich möchte nicht, daß mir irgendwer dreinredet oder mir igendeiner – vom Alter naheliegend – mit Sechziger-Jahre-Nostalgie kommt. Gespielt wird ausschließlich, was ich ausgewählt habe. Das ist ganz wichtig! Es wirkt so, als wäre ich tyrannisch und gemein, aber das ist es nicht. Ich will – erstens – daß es wirklich mein Fest ist, daß ich mich durchsetzen und behaupten kann und nicht, daß – was so oft geschieht – jemand mir das aus der Hand reißt und dann wird das Ganze etwas ganz anderes. Das ist eine Schutzmaßnahme!

Zweitens will ich auch meine Lieblingsmusik den Menschen „zeigen“ - und das zahlt sich aus, denn ich habe einen guten Musikgeschmack. Ich will damit auch mich - und zwar unversehrt  - zeigen. So daß meine Musik und damit ich wahrgenommen werde.

Und tanzen, tanzen, tanzen; voller Hingabe tanzen. Tanzen mit voller Hingabe an das Leben und an die Unendlichkeit. Ein echtes Fest!


Ich glaube, das ist alles völlig unrealistisch.








(29./30.6.2018)









©Peter Alois Rumpf    Juli 2018     peteraloisrumpf@gmail.com

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