Dienstag, 14. März 2017

629 Endlich im Bett!

Endlich im Bett! So wird alles wieder gut. So komme ich in meinen Frieden. Ich propagiere den Schlaf als Lösung der Probleme. Und vorm Einschlafen im Bett noch ein wenig lesen und oder schreiben. Ja, endlich im Bett! Das ist der schönste Platz auf der Welt! (Ich kombiniere: meine Defizite müssen aus einer sehr frühen Lebensphase stammen. Ich tippe auf die früheste Kindheit.) Geborgenheit und Wärme. Ich atme tief durch. Abgeschiedenheit, Ruhe, Stille, alles schläft, einsam wacht. Nein, nein, nicht einsam! Allein und glücklich müde. Nichts bearbeitet mich, nichts will etwas von mir, nichts hat was mit mir vor, nichts zerrt an mir und nichts geht auf mich los. Sicher, später dann kommen die Träume, aber vor denen fürchte ich mich überhaupt nicht. Obwohl immer wieder Albträume darunter sind, aber die fürchte ich nicht. Ich freue mich schon darauf, bald zu versinken. (Das Ticken hat jetzt fast so geklungen, als würde mich der Wecker auslachen.)

Der Schatten meiner Hände schlägt ins Türkise. Überhaupt hat das ganze Zimmer einen Farbstich, als hätte man es nach einem schlechten Foto nachgebaut und gefärbt. Damit meine ich nicht nur die Wände, auch alle Gegenstände und die Luft sind farbstichig, auch ins Bläuliche und Türkise. Wir wissen: irgendetwas von da draußen trifft auf meinen Sinnesapparat auf, der reagiert und mein Bewußtsein macht ein „Bild“ daraus. Das hat es ja von frühester Kindheit an gelernt. Wo jetzt dabei der Blaustich herkommt, weiß ich nicht.

Wurscht! Jetzt geht’s ans Versinken.





(13./14.3.2017)












 ©Peter Alois Rumpf    März 2017     peteraloisrumpf@gmail.com

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