629 Endlich im Bett!
Endlich im Bett! So wird alles wieder gut. So komme ich in
meinen Frieden. Ich propagiere den Schlaf als Lösung der Probleme. Und vorm
Einschlafen im Bett noch ein wenig lesen und oder schreiben. Ja, endlich im
Bett! Das ist der schönste Platz auf der Welt! (Ich kombiniere: meine Defizite
müssen aus einer sehr frühen Lebensphase stammen. Ich tippe auf die früheste
Kindheit.) Geborgenheit und Wärme. Ich atme tief durch. Abgeschiedenheit, Ruhe,
Stille, alles schläft, einsam wacht. Nein, nein, nicht einsam! Allein und
glücklich müde. Nichts bearbeitet mich, nichts will etwas von mir, nichts hat
was mit mir vor, nichts zerrt an mir und nichts geht auf mich los. Sicher,
später dann kommen die Träume, aber vor denen fürchte ich mich überhaupt nicht.
Obwohl immer wieder Albträume darunter sind, aber die fürchte ich nicht. Ich
freue mich schon darauf, bald zu versinken. (Das Ticken hat jetzt fast so
geklungen, als würde mich der Wecker auslachen.)
Der Schatten meiner Hände schlägt ins Türkise. Überhaupt hat
das ganze Zimmer einen Farbstich, als hätte man es nach einem schlechten Foto
nachgebaut und gefärbt. Damit meine ich nicht nur die Wände, auch alle
Gegenstände und die Luft sind farbstichig, auch ins Bläuliche und Türkise. Wir
wissen: irgendetwas von da draußen trifft auf meinen Sinnesapparat auf, der
reagiert und mein Bewußtsein macht ein „Bild“ daraus. Das hat es ja von
frühester Kindheit an gelernt. Wo jetzt dabei der Blaustich herkommt, weiß ich
nicht.
Wurscht! Jetzt geht’s ans Versinken.
(13./14.3.2017)
©Peter Alois
Rumpf März 2017
peteraloisrumpf@gmail.com
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