500 Ich registriere: die Endorphinausschüttung ist hoch
Aufgewühlt. In phantasmagorische Kämpfe verstrickt. Es läuft
ein eigenartiger Film ab mit Pseudoerinnerungen, als hätte ich das schon einmal
erlebt. Ich registriere: die Endorphinausschüttung ist hoch.
Aber weswegen? Um mich ist die normale nächtliche Stille mit
Weckerticken und Surren, aber dennoch große Unruhe; auch das Surren – kommt mir
vor – moduliert unruhig und geradezu hysterisch. Was ist los?
Ich atme durch und will mich so beruhigen. Ein wenig gelingt
es. Irgendetwas alarmiert mich innerlich. Was hat den Alarm ausgelöst?
Die politischen Entwicklungen? Ich glaube, es muß etwas
Persönlicheres sein. Obwohl: die Sorge um die Zukunft meiner Kinder auf Grund
dieser politischen Entwicklungen?
„In der Fremde“ wäre jetzt für mich auch eine passende
Überschrift. Aus einem friedlichen Abend wird etwas mit ungreifbarer,
untergründiger Horroruntermalung.
Ich will das verstehen und loswerden.
Es entzieht sich. Meine Gedanken schweifen ab, verlaufen
sich, ich verliere den Faden und die Konzentration. Es bleibt ungelöst.
Ich werde zu schlafen versuchen. Vielleicht zeigt es sich im
Traum
(13./14.11.)
©Peter
Alois Rumpf November 2016
peteraloisrumpf@gmail.com
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