326 Staubtuch
Heute eine zickige Annäherung ans Schreiben. Ich dachte
schon, der Faden wäre endgültig gerissen. Weil ich alles geputzt habe, sehe ich
überall Staub.
Das indifferenteste Gefühl, das ich jemals hatte. Nichts.
Kein existentialistisches, bedeutungsschweres Nichts. Einfach ein Nichts,
bedeutungslos, ein nichtiges Nichts.
Irgendwer im Haus stapft schnell und laut umher und tuscht
und klescht mit den Türen. Ich bin es nicht und mein Geist ist es auch nicht.
Ohne Büchertürme und ohne Türme aus CDs schaut mein Zimmer ganz anders aus. Wo
hab ich das Staubtuch hingegeben?
©Peter
Alois Rumpf April
2016
peteraloisrumpf@gmail.com
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