Freitag, 8. November 2024

3853 Uff!

 



2:20 a.m. Ich hocke wieder im Bett unter der warmen Decke und bereite mich auf das Schlafen vor. Die Geräusche haben sich choreographisch einer Schwingung angepasst und heben und senken kontinuierlich und minimal Tonhöhe und Intensität. Im Zimmer scheint leichter Nebel zu sein: entweder ist das eine optische Täuschung auf Grund spezifischer Lichtverhältnisse oder dunkles Licht ist in mein Zimmer und meine Wahrnehmung eingesickert (er übertreibt halt immer – der innere Kritiker). Aber ich seh jetzt doch die verdunkelte Aura des Holzraben am Fenster! Recht deutlich!

9:51 a.m. Ein sonniger Morgen. Sogar in meiner abgelegenen Kemenate – der Holzrabe schaukelt schon in der Wärme – habe ich das mitbekommen. Habe ich meinen außerordentlichen Therapietermin schon im Tischkalender eingetragen? Erinnere ich mich richtig an den ausgemachten Tag und die Uhrzeit? - das fällt mir plötzlich ein und löst einen kleinen Schock aus, der in der Leibesmitte körperlich spürbar wird (so leicht bin ich zu fällen!). Ich zwinge mich, ruhig zu bleiben und das Ganze besonnen einzuordnen. Aber ich werde aufstehen und im Kalender nachschauen und gegebenenfalls den vermuteten Termin eintragen.

(Uff! Manche Texte sind mühsam einzutippen, weil sie so lang sind und das kaum leserliche Gekritzel im Notizbuch eine echte Herausforderung ist, mit all den eingefügten und an den Rand oder auf der nächsten Seite notierten Bemerkungen und Ergänzungen. Manche Texte jedoch sind mühsam, obwohl sie kurz sind – wie der da – weil sie … ja was? … nicht aufgehen? zerfallen? wegschlüpfen? … ich weiß nicht …)


(8.11.2024)


©Peter Alois Rumpf November 2024 peteraloisrumpf@gmail.com

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