Freitag, 3. Dezember 2021

2508 Ja

 

„Ja“, denke ich mir, während ich nach dem Aufwachen so um eins, halbzwei herum im Bett liege und vor mich hin sinniere, „vielleicht stimmt das, dass man sich selbst dafür entscheidet, wo, von wem, bei wem, unter welchen Bedingungen und mit welcher 'Aufgabe' man in diese Welt gevögelt wird“ und zum ersten Mal könnte ich mir vorstellen, diese heikle Mission fromm und freudig angenommen zu haben – ob vorher überredet oder nicht. So a la Hände reiben und los geht’s! Blöderweise scheint es zu den Spielregel zu gehören – zumindest für die meisten Agenten – die von Her Highest Majesty – um einmal die weibliche Form zu nehmen – erteilte Lizenz zu Was-weiß-ich-was zu vergessen, weswegen es sein kann, dass man patschert und blöde im Sumpf stecken bleibt (oder am Flugplatz ohne Papiere, oder im Gasthaus zum Fröhlichen Deppen versandelt oder in dem zum Traurigen Clown oder auf einer Alm mit Alpindodeln in karierten Hemden oder ähnliches) und weder von seinem Auftrag, seiner Lizenz und seinen mitgegebenen Tools (da sind auch Flügel dabei, darum heißt es ja vögeln) und Knowhows (inklusive das zum Fliegen), die man zwar alle bei sich hat, aber nichts damit anzufangen weiß, beziehungsweise gar nicht kneißt, dass man mit dem präparierten Handschuh jemand abstechen kann zum Beispiel, oder was auch immer. Aber wie gesagt: heute habe ich mir zum ersten Mal vorstellen können, ich könnte drüben freiwillig und gerne, vielleicht sogar begeistert und mich geehrt fühlend, die mission impossible angenommen haben. Was ein erheiternder Gedanke ist. Reingepurzelt und auf den Arsch gefallen. Mit Gehirnerschütterung und weitgehendem Gedächtnisverlust und Magenpförtnerkrampf, so ein Hänschen-klein-Welt-hinein. Trotzdem könnte ich mir dann die ganze Suderei ersparen.

 

(3.12.2021)

 

 ©Peter Alois Rumpf  Dezember 2021   peteraloisrumpf@gmail.com

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