2508 Ja
„Ja“, denke ich mir, während ich nach dem Aufwachen so um
eins, halbzwei herum im Bett liege und vor mich hin sinniere, „vielleicht
stimmt das, dass man sich selbst dafür entscheidet, wo, von wem, bei wem, unter
welchen Bedingungen und mit welcher 'Aufgabe' man in diese Welt gevögelt wird“
und zum ersten Mal könnte ich mir vorstellen, diese heikle Mission fromm und
freudig angenommen zu haben – ob vorher überredet oder nicht. So a la Hände
reiben und los geht’s! Blöderweise scheint es zu den Spielregel zu gehören –
zumindest für die meisten Agenten – die von Her Highest Majesty – um einmal die
weibliche Form zu nehmen – erteilte Lizenz zu Was-weiß-ich-was zu vergessen,
weswegen es sein kann, dass man patschert und blöde im Sumpf stecken bleibt
(oder am Flugplatz ohne Papiere, oder im Gasthaus zum Fröhlichen Deppen
versandelt oder in dem zum Traurigen Clown oder auf einer Alm mit Alpindodeln
in karierten Hemden oder ähnliches) und weder von seinem Auftrag, seiner Lizenz
und seinen mitgegebenen Tools (da sind auch Flügel dabei, darum heißt es ja
vögeln) und Knowhows (inklusive das zum Fliegen), die man zwar alle bei sich
hat, aber nichts damit anzufangen weiß, beziehungsweise gar nicht kneißt, dass
man mit dem präparierten Handschuh jemand abstechen kann zum Beispiel, oder was
auch immer. Aber wie gesagt: heute habe ich mir zum ersten Mal vorstellen
können, ich könnte drüben freiwillig und gerne, vielleicht sogar begeistert und
mich geehrt fühlend, die mission impossible angenommen haben. Was ein
erheiternder Gedanke ist. Reingepurzelt und auf den Arsch gefallen. Mit
Gehirnerschütterung und weitgehendem Gedächtnisverlust und Magenpförtnerkrampf,
so ein Hänschen-klein-Welt-hinein. Trotzdem könnte ich mir dann die ganze
Suderei ersparen.
(3.12.2021)
©Peter Alois Rumpf Dezember 2021
peteraloisrumpf@gmail.com
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