Donnerstag, 27. Mai 2021

2229 Im Gewitter von Voodoo-Faust II

 

Und wieder im Gewitter von Voodoo-Faust II. Mon Dieux! Quel orage! Zuerst regnet es. Dann donnert es. Dann wird der Donner Rhythmus und das Schlagzeug (Angelus) setzt ein. Dann donnert es erst so richtig. Dann Schnauf-, Grunz-, Quitschgesang. Dann wird der Donner wirklich Rhythmus und schlägt nur mehr im Takt – fast melodiös – an die Wände der Blase unserer Wirklichkeit gewordenen Weltbeschreibung. Dann kracht und blitzt es wieder, zischt quer von Sinnhorizont zu Sinnhorizont. Dann regnet es again und hört allmählich auf. Lange noch pulsiert der Donner nach. Dann lausche ich nur mehr der Opernmusik und dem Oornbrok String Ochestra und bin zu faul zum Aufschreiben.

Der Dauphin singt etwas wie Höööhö (AoHHHH) und wird vom Oornbrok (Maestro himself) gesanglich begleitet. Ich lasse vieles aus. Dann kommt LaLaLaaaaa in höchsten Tönen mit wunderschönen Streichern. Was der „Puderstaub“ ist, der jetzt kommt, weiß ich nicht (wir sind hier nicht bei Mister Ho!). Ach und jetzt wieder das zarte, liebliche „Scheisse“ von 14 aufwärts gezählt bis 28, wie zärtlich hingehaucht von VooDoorela.

Ich lasse Jacke und das Roh-Gekochte aus. Und wieder habe ich mich im Beipackzettel verirrt (beim Hören kann ich mich nicht verirren; es kommt einfach eines nach dem andern, wie es der Komponist will).

Blutszene? Jetzt?  Mit wunderschönen Streichern und dem schicksalsträchtigen Generalbaß (ich habe von Musikbegriffen keine Ahnung).

Und jetzt der Part 9, den ich besonders liebe. Ja, es stimmt! Ich habe ein wenig vom Text verstanden. Feierlich-verzweifelter Gesang mit ganz tollen Strings (Oornbrok). Jetzt mag ich nicht mehr weiterschreiben, ich schwitze. Wieder die schöne Scheisse (14 bis 28) zum Abschluß von Akt zwei.

Und schöne Scheisse (14 bis 28) zum Abschluß des dritten Aktes.

 

(10.5.2021)

 

©Peter Alois Rumpf   Mai 2021   peteraloisrumpf@gmail.com

 

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