2183 Wie Espenlaub
Die ärgsten Albträume seit Langem, Langem. Die Angst sitzt
mir in den Knochen und meine Seele zittert noch wie Espenlaub. Ich werde
gejagt, nachdem mir ein Mordanschlag zur Befreiung misslungen ist. Ich bin
schon dreißig Minuten wach, aber befinde mich noch im Albtraum und kann mich
nicht von ihm lösen. Weder kaltes Wasser im Gesicht oder trinken helfen das
Entsetzen zu verjagen. Mein Leben ist keinen Pfifferling wert; verstecken ist
sinnlos, ich werde von den Jägern gefunden. Ich kann immer noch nicht sprechen,
der Schock hat mir die Rede verschlagen. Nicht einmal „Guten Morgen!“ geht.
Wellen laufen über meinen Energiekörper – Abstand zum physischen zirka ein,
zwei Dezimeter. Und weißt du, wer da in seinem Blut liegt? Am Dachboden
erschossen. Das Schnurren der Katze beruhigt mich heute nicht.
(5.4.2021)
©Peter Alois Rumpf April 2021
peteraloisrumpf@gmail.com
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