Donnerstag, 24. Oktober 2019

1559 Ich schließe den Versuch jetzt ab


Gedankenverloren – was ja nicht heißt, daß man die Gedanken verloren hat, sondern sich selbst an die Gedankenströme – zupfe ich am Druckknopf des Kugelschreibers herum, in unkonzentrierter Erwartung einer zündenden, initiierenden Schreibidee. Aber es kommt nichts rechtes. Mein Zimmer samt Interieur habe ich schon hundertemale zu beschreiben versucht und ebenso diesen nächtlichen (2:06) Zustand zwischen Müdigkeit, Trauer, geistiger Ratlosigkeit und seelischer Unerfülltheit („Leere“ will ich jetzt nicht schreiben).

Es liegt schon auch ein resignativer Genuß darin, dieser Stille zu lauschen und meinen Blick über den Brillenrand drüber und durch die Brillengläser hindurch in meinem Reich herumwandern zu lassen, als wäre das etwas.

Wobei ich heute nicht sehr aufmerksam und viel zu schnell bin und deshalb wenig aufnehme.
Ich bleibe nur beim ausgefransten Schatten meiner Finger meiner linken Hand im indirekten Licht auf dem Papier des Notizbuches hängen.
Und schließe diesen Versuch jetzt ab.








(23./24.10.2019)










©Peter Alois Rumpf,  Oktober 2019  peteraloisrumpf@gmail.com

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