1531 Möge die Kraft mit dir sein!
Ich atme fast ein wenig aufgeregt in meiner kleinen Welt.
Finster ist es noch herinnen, draußen beginnt es zu dämmern. Ein fremdartiger
Ton an meinem rechten Ohr – ob außen oder innen: ich kann es im breiten
akustischen Strom des ständigen Surrens, in dem ich versinke, nicht klar heraushören.
Langsam erwacht das Leben um mich herum, aber das Radio mit
seiner Eindeutigkeit zerstört dann wirklich diese laute, musikalische Stille.
Links klingt ein Ton wie weit, weit entfernte Kirchenglocken mit.
Mit Gedanken, wie ich mich zurechtfinden kann, schlafe ich
wieder ein.
Der Maler, dessen Namen mir nicht einfällt, will von seiner
Mutter niedergewuzzelt werden; ich kann's an seinen Zeichnungen erkennen.
Eine Kinderstimme in von den Erwachsenen erlernter
Kindersprache jammert mich an.
Die Katze schimpft mit mir und tatzelt mich dauernd an; ich
weiß aber nicht, was sie von mir will (mein ganzes Bett für sich?).
Im Stiegenhaus kündigt sich die Rückkehr der Yedi-Ritter
(die sind nur ein wenig anders) an. Mein Traumbild meiner selbst will links
abbiegen, sein Auto blinkt. Jetzt ist es schon Nacht (im Traum) und die
Situation ist immer noch unklar.
(3.10.2019)
©Peter Alois Rumpf, Oktober 2019
peteraloisrumpf@gmail.com
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