Mittwoch, 26. Juli 2017

700 Es gibt nichts, was zu sagen ist

Mein Herz wirkt ein wenig zusammengezogen; mein linker Arm ein wenig verkrampft. Die Aufmerksamkeit konzentriert sich in den Fingern der linken Hand, die das Notizbuch halten, dort ist die fixe Verankerung meines denkenden und schreibenden … Ichs – nennen wir es einmal probeweise so – während die rechte Hand vergleichsweise mobil den Griffel über das Papier führt. Auch den Pulsschlag spüre ich in der linken Hand.

Innen ein zittrig flaues Gefühl. Die bei den Nasenlöchern eingesogene kühle Morgenluft fällt mir auch noch auf, wenn auch sehr verschwommen.

Jetzt eine leichte Gefühlsverknotung in der Leibesmitte, die schwerer und schwerer wird, wenn ich meine Aufmerksamkeit darauf lege, und die leichte Impulswellen von Angst aussendet.

Knacken in der Wirbelsäule; eher angenehm. Die Fußsohlen, die meinen hockenden Körper abstützen, daß er nicht wegrutscht. Der Druck auf den Hintern ist gar nicht so stark wie erwartet; wahrscheinlich ist er es gewohnt und deshalb gibt es nicht viel dazu zu sagen. Mein Geist mäandert, aber seine Bewegungen versiegen oft auch gleich wieder. Es gibt nichts, was zu sagen ist.







(15.5.2017)

















 ©Peter Alois Rumpf    Mai 2017     peteraloisrumpf@gmail.com

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