506 Ich bin eine schöne Seele
Ich bin hundemüde. Aber ich muß noch warten, das Badezimmer
ist besetzt. Eine Engelsgleiche wird besungen. Eine Pelzige schnurrt um mich
herum. Meine Schrift vor mir verschwimmt, meine Pupillen sind noch zu weit. Die
romantische Landschaft steht auf dem Kopf. Irgendjemand schaut irgendjemandem
ins Gesicht, höre ich. Ich bin es nicht gewesen. Ich vermeide das
Ins-Gesicht-Schauen. Mein Blick weicht gerne aus.
Die Aufforderung zu erzählen (Tell me).
Die Musik lenkt mich ab. Ich kann bei Musik nicht schreiben. Ich brauche Ruhe, Stille, Leere. Nichts darf mich ansprechen. Intentionslose und ziellose Geräusche, das geht. Nichts darf auf mich zielen, nichts mich betreffen. Ich suche von mir aus die Brücke zur Welt. Gegenverkehr nur, wenn ich bereit bin.
Die Musik lenkt mich ab. Ich kann bei Musik nicht schreiben. Ich brauche Ruhe, Stille, Leere. Nichts darf mich ansprechen. Intentionslose und ziellose Geräusche, das geht. Nichts darf auf mich zielen, nichts mich betreffen. Ich suche von mir aus die Brücke zur Welt. Gegenverkehr nur, wenn ich bereit bin.
Ich warte auf Willie McTell.
Etwas geht zu Grunde, höre ich.
Jetzt ist er da.
Ich selber, ich bin eine verkommene schöne Seele. Mit soviel
Liebe und Hingebungsbereitschaft geboren. Und dann das!
Ich zitiere Wikipedia: „Als Intention eines literarischen Werks bezeichnet man die Absicht, die
mit bzw. in dem Werk verfolgt wird. Die Literaturtheorie unterscheidet
wesentlich zwischen der intentio auctoris (der dem Verfasser eines Textes
unterstellten Absicht) sowie der intentio operis (der Absicht des Textes
selbst).“
(16./17.11.)
©Peter Alois Rumpf November
2016 peteraloisrumpf@gmail.com
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