Mittwoch, 8. Juni 2016

376 Dank an einen unbekannten Vetter

Ich glaube, ich beginne wirklich, allmählich die Welt zu erobern. Spät, aber doch. Tensegrity im Park. In aller Öffentlichkeit. Das laute Ausrufen der Absicht. Die eigenartigen Bewegungen der Erdform – wo man vornübergebeugt, die Arme nach hinten gespreizt, im Kreis geht; bei mir schaut das aus wie ein etwas fetterer, herumstapfender Vogel. Oder die Schlangenbewegungen bei der Gefiederten Schlange, inklusive O, A, I singen und dem Zischen der Schlange. Und erst recht der Säbelzahntiger! Dreimal! Dreimal! Das erstemal schüchtern, dann schon mutiger, das dritte Mal fast schon normal: die Bewegungen des Anspringens der Beute, das Reisssen der Beute und das Pfauchen des Tigers dabei. Tschsch! Tschsch! Tschschsch! In aller Öffentlichkeit! Whow! 

Geholfen hat, daß einer nicht allzuweit entfernt Tai Chi geübt hat. Mit unglaublicher Ruhe und stiller Intensität. Ein Verwandter im Geiste. Das hat mich unglaublich gestärkt. Es sind draußen in der Welt nicht alle um mich herum Häscher des normalen Wahnsinns, wie ich anscheinend dauernd unterstelle. (Eine offene Wunde aus früheren Zeiten.) Ich bin nicht allein. Danke, unbekannter Vetter.















©Peter Alois Rumpf    Juni 2016                 peteraloisrumpf@gmail.com


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