Donnerstag, 1. Juli 2021

2313 Der Wind schüttelt die Bäumelein

 

Im Espresso sitze ich am Fenster, wo ich allen Passantinnen (mitgemeint!) nachgaffe (mitgemeint? Naja).

Doch nun habe ich eine halbe Stunde gar nicht aus dem Fenster geschaut, sondern Zeitung (süberschriften) gelesen. Ich fühle mich hier wohl. Was soll/will/mag/kann/muß/darf ich schreiben? Nichts! An einem Sommernachmittag wie diesen um 15:57 SZ gibt es nichts zu schreiben. Der Wind schüttelt die Bäumelein, weder Blätter, Früchte, noch Träumelein fallen herab. Nichts. Die Musik angenehm belanglos. Mein Blick aus dem Fenster ist jetzt erstaunlich verhalten geworden; ich will nichts mehr von der Welt; Hauptsache, ich darf hier sitzen und störe niemanden durch meine Anwesenheit. Draußen vorbeigehende Kinder erheben mein Herz: so viel Zukunft, so viel Hoffnung, so viel Erwartung (kann man das noch unterstellen? Jedenfalls haben sie fröhlich und eifrig gewirkt).

Ich beende meine Schreiberei, bevor sich meine Stimmung (cis-Moll) ändert und ich aufnotieren muß, dass ich den Weibern gierig nachgaffe.

 

(1.7.2021)

 

©Peter Alois Rumpf   Juli 2021   peteraloisrumpf@gmail.com

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