2313 Der Wind schüttelt die Bäumelein
Im Espresso sitze ich am Fenster, wo ich allen Passantinnen
(mitgemeint!) nachgaffe (mitgemeint? Naja).
Doch nun habe ich eine halbe Stunde gar nicht aus dem
Fenster geschaut, sondern Zeitung (süberschriften) gelesen. Ich fühle mich hier
wohl. Was soll/will/mag/kann/muß/darf ich schreiben? Nichts! An einem
Sommernachmittag wie diesen um 15:57 SZ gibt es nichts zu schreiben. Der Wind
schüttelt die Bäumelein, weder Blätter, Früchte, noch Träumelein fallen herab.
Nichts. Die Musik angenehm belanglos. Mein Blick aus dem Fenster ist jetzt
erstaunlich verhalten geworden; ich will nichts mehr von der Welt; Hauptsache,
ich darf hier sitzen und störe niemanden durch meine Anwesenheit. Draußen
vorbeigehende Kinder erheben mein Herz: so viel Zukunft, so viel Hoffnung, so
viel Erwartung (kann man das noch unterstellen? Jedenfalls haben sie fröhlich
und eifrig gewirkt).
Ich beende meine Schreiberei, bevor sich meine Stimmung
(cis-Moll) ändert und ich aufnotieren muß, dass ich den Weibern gierig
nachgaffe.
(1.7.2021)
©Peter Alois Rumpf Juli 2021
peteraloisrumpf@gmail.com
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