1590 So lese ich
Unten herrscht langes, fröhliches Geheule. Draußen der
Regen. Gehe ich raus? Katzenstreu wäre zu besorgen. Ich verschiebe es auf
morgen.
Es scheint ein Tag zu werden, an dem ich nicht hinausgehe.
Das muß nichts mit Depression zu tun haben: manchmal genügt es einfach, was ich
hier so habe: Dach überm Kopf, eigenes Zimmer, Strom, Kleidung, Essen, Kaffee, Internet, Musik und
heute vor allem ein gutes Buch (I.D. Yalom; und Nietzsche weinte).
Und wenn ich von der schlingenden Lektüre ange-, aufge- vel
erregt aufspringe, gehe ich hinunter, esse,
trinke Kaffee, mache Haushalt (3 Waschmaschinen, 2 Geschirrspüler) und
nachdem die -regung abgeebbt ist, lege ich mich wieder aufs Bett und lese
weiter.
(13.11.2019)
©Peter Alois Rumpf,
November 2019
peteraloisrumpf@gmail.com
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