Donnerstag, 17. Oktober 2019

1548 Hinsetzen


Aufspringen, aufstehen, Wäsche waschen (die Katze!). Und jetzt ist reinigen der Kaffeemaschine angesagt. Wechseln der Arbeitsbrille (beim Erledigen der vorgeschriebenen Arbeitsschritte) und der Lesebrille (beim Lesen der Gebrauchsanweisung). Anweisung. Wie angewiesen habe ich nach meinem Frühstück  - das ständige Blinken des roten Clean-Lämpchens hat mich schon beim Frühstück nervös gemacht – alles gründlich gereinigt und sauber geputzt. Nebenbei kurze Gespräche und kleine Spiele mit den Tageskindern. Meine Karaffe für den übriggebliebenen Frühstückskräutertee, den ich mit nach oben nehme, muß ich auch noch auswaschen.

Das Tageskinder-Mittagessen-Geschirr kommt herein. Mit meiner Frau. Meine Frau erzeugt sogleich einen mittleren Wirbel. Muß Ablagerung des Geschirrs auf die für meine Arbeit reservierten Flächen verhindern und meine dürftige Schreibkonzentration verteidigen, aber jetzt piepst die Kaffeemaschine nervig, weil ich den zweiten Reinigungsvorgang einleiten soll.
Da ich zu faul bin, für diese Arbeit schon wieder die Brillen zu wechseln, habe ich mit der Lesebrille ein ungewohnt verzerrtes Arbeitsfeld und muß schauen, daß ich bei den vorgeschriebenen Handgriffen (Griffen!) nicht danebengreife.

Jetzt doch die Arbeitsbrille, weil ich gleich den Geschirrspüler mit dem Tageskinder-Geschirr bespielen werde.

So! Fast alles erledigt. Ich trinke noch in Ruhe meinen Kaffee aus und dann rauf hinter den Computer! Dort ist mein mir zugedachter Platz. Dort störe ich am wenigsten. Und dort fühle ich mich wohl und atme beim Hinsetzen jedesmal erleichtert auf.










(17.10.2019)










©Peter Alois Rumpf,  Oktober 2019  peteraloisrumpf@gmail.com

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