1051 Meine Wenigkeit
Das Loch im Gazevorhängchen. Fenster klacken. Ich erschrecke
über die unerwartet schräge Schräge beim Hinuntergehen und klicke den
Kugelschreiber aus statt an. Ich schwitze, vorallem im Gesicht. Meine Wenigkeit
nimmt vorallem um die Körpermitte verdammt viel Raum ein, wie ich im Spiegel
sehe. Ansonsten sehe ich in seinem verschmierten Glas im unbeleuchteten Zimmer
gar nicht so schlecht aus!
Ein leichter, kühlender Windhauch schleicht sich unhörbar
bei den geöffneten Fenstern herein. Mein hiniges Kreuz sagt mir: gib's auf, du
bist ein alter Mann.
Äh!Äh!
Mit gekrümmtem Rücken hänge ich da und will mich beklagen –
ich erlaube es mir aber nicht. Nein! Nein! Tu! Tu!
Türen kleschen, Automusikanlagen stampfen und heulen lauter
als die Motoren. Angeber.
(7./8.8.2018)
©Peter Alois Rumpf August
2018 peteraloisrumpf@gmail.com
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