982 Ich fühle nichts
Ich spüre in mich hinein und mir wird zum Weinen, aber ich
weine nicht. Wenn der Impuls auftaucht – sofort schiebt sich etwas dazwischen.
Es ist nicht das Denken. Zumindest nicht so, daß ich vom Weinen schlecht
dächte. Ich denke nicht schlecht übers Weinen. Es ist eher ein Gefühl,
daß es lächerlich ist, daß ich übertreibe, mich unnötig wichtig mache, kein
Grund besteht. Es schiebt sich sofort dazwischen, bevor ich nachdenken kann,
was es ist.
Jetzt bin ich verwirrt. Ich weiß nicht mehr, was Gefühl, was
Gedanke ist, was innen, was von außen kommt - beziehungsweise was von außen in
mir abgelegt wurde und jetzt von innen kommt, wenn auch nicht aus meinem Innersten
Ich fühle nichts mehr und ich empfinde nichts mehr.
Ich fühle nichts mehr und ich empfinde nichts mehr.
(14./15.6.2018)
©Peter Alois Rumpf Juni
2018 peteraloisrumpf@gmail.com
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