Sonntag, 17. Juni 2018

982 Ich fühle nichts


Ich spüre in mich hinein und mir wird zum Weinen, aber ich weine nicht. Wenn der Impuls auftaucht – sofort schiebt sich etwas dazwischen. Es ist nicht das Denken. Zumindest nicht so, daß ich vom Weinen schlecht dächte. Ich denke nicht schlecht übers Weinen. Es ist eher ein Gefühl, daß es lächerlich ist, daß ich übertreibe, mich unnötig wichtig mache, kein Grund besteht. Es schiebt sich sofort dazwischen, bevor ich nachdenken kann, was es ist.

Jetzt bin ich verwirrt. Ich weiß nicht mehr, was Gefühl, was Gedanke ist, was innen, was von außen kommt - beziehungsweise was von außen in mir abgelegt wurde und jetzt von innen kommt, wenn auch nicht aus meinem Innersten

 Ich fühle nichts mehr und ich empfinde nichts mehr.










(14./15.6.2018)












©Peter Alois Rumpf    Juni 2018     peteraloisrumpf@gmail.com

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