Dienstag, 11. Februar 2025

3955 Noch nicht

 



2:18 a.m.  Mein Kopf schwirrt von den Geschichten, Bildern und Stimmen, die ich mir heute reingezogen habe. Eigenartig, ich glaub immer, dass ich mich so abgrenzen und finden kann. Ich meine, wenn ich mich an den Laptop setze. Jedenfalls werde ich ruhiger, atme auf und muß nicht immer zum Beispiel an den bajuwarischen Affenarsch denken, oder was es sonst noch an Lieblingsthemen und -erinnerungen gibt. Ich bin dann nicht in der Vergangenheit, sondern im Hier und Jetzt, wenn auch im Hier und Jetzt des Krimis zum Beispiel oder des Computerspiels. Schaut so aus, als wäre ich nur in der Scheinanwesenheit anwesend. Okay, das lasse ich jetzt; das wird mir zu kompliziert. Den Falter sollte ich morgen wieder aus dem Altpapiersack holen; den Artikel vom Lingens über die Erinnerungen seiner Mutter im KZ will ich aufheben. Dass mir das nicht gleich beim Entsorgen der Wochenendzeitungen eingefallen ist! (da war ich eben in der Realität und nicht bei mir). Und jetzt? Jetzt gleite ich immer mehr ins Nachdenken über mein Leben und was da falsch gelaufen ist, aber noch bin ich nicht gekippt.


(10.2.2025)


©Peter Alois Rumpf Februar 2025 peteraloisrumpf@gmail.com

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